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Abteilung: | Abt. I, |
Zusatzinfo: | Gehörlosenpädagoge, 1727-1790 |
Koordinaten: | 12.4059, 51.3123 |
letzte Änderung: | 2011-11-21 17:28:33 |
Dem Bauernsohn Samuel Heinicke gelang es im Siebenjährigen Krieg aus der preußischen Kriegsgefangenschaft zu fliehen und in Jena Philosophie, Mathematik und Naturlehre zu studieren. 1768 wurde er Schulmeister an der St.-Johanniskirche in Eppendorf bei Hamburg. Er unterrichtete auch gehörlose Schüler und entwickelte eine eigene Unterrichtsmethode.
Zehn Jahre später durfte er in Leipzig das „Chursächsische Institut für Stumme und andere mit Sprachgebrechen behaftete Personen“ gründen, das staatlich unterstützt wurde. Heinicke war den Gehörlosen ein ausgezeichneter Lehrer.
Seit 1953 trägt die Schule für Gehörlose und Schwerhörige in Leipzig seinen Namen. In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde er vom Alten Johannisfriedhof auf den Südfriedhof umgebettet.