Grabmal Georg Schumann

Georg Schumann war nach einer Lehre als Werkzeugmacher 1913 Redakteur der Leipziger Volkszeitung. Er gehörte zu den Leipziger Mitgliedern der Spartakusgruppe, die 1919 die KPD in Leipzig gründeten. Von 1921-24 war er Abgeordneter der KPD im Preußischen Landtag, von 1930-33 im Reichstag. Im August 1934 wurde er zu drei Jahren Haft verurteilt, die Strafe büßte er im Zuchthaus Waldheim ab. Danach wurde er in „Schutzhaft“ genommen und bis 1939 im KZ Sachsenhausen gefangen gehalten.

Danach arbeitete er als Schlosser in Leipzig, ab 1941 baute er eine der größten kommunistischen Widerstandsgruppen auf: die Schumann-Engert-Kresse-Gruppe. Im Sommer 1944 wurde er verhaftet, im November zum Tode verurteilt und im Januar 1945 in Dresden hingerichtet.

Seit 1945 trägt die Leipziger Hauptausfallstraße in Richtung Halle seinen Namen. Das ehemalige Gerichtsgebäude in Dresden, heute Gedenkstätte Münchner Platz, trägt seit 1957 den Namen Schumann-Bau und wird von der TU Dresden genutzt.