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Abteilung: | Abt. XI, |
Zusatzinfo: | Jurist, Politiker, 1886-1949 |
Koordinaten: | 12.4118, 51.3100 |
letzte Änderung: | 2011-05-25 10:05:21 |
Erich Zeigner studierte von 1905-1913 an der Universität Leipzig Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft und schloss mit einer Promotion ab. Er war 1921 sächsischer Justizminister und ab März 1923 Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, wurde aber kurz danach wieder abgesetzt, da er zwei KPD-Mitglieder in die Regierung aufgenommen hatte.
Von 1928 bis 1933 arbeitete Zeigner als Journalist bei verschiedenen sächsischen Parteizeitungen und war Leiter einer Rechtsauskunftsstelle der SPD in Leipzig.
Im August 1933 wurde er (erneut) inhaftiert, 1935 aber freigesprochen. Seitdem musste er von Gelegenheitsarbeiten leben. Im August 1944 wurde er ins KZ Buchenwald gebracht.
Im Juli 1945 wurde Zeigner vom Militär-Kommandanten der Sowjetischen Militär-Administration in Leipzig als Oberbürgermeister von Leipzig eingesetzt. Dieses Amt führte er bis zu seinem Tod. Im Oktober 1946 wurde er durch eine Wahl bestätigt.
1948-1949 war er außerdem als Professor Direktor des Instituts für Verwaltungsrecht an der Universität Leipzig.