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Abteilung: | Ehrenhain |
Zusatzinfo: | Widerstandskämpfer, 1896-1945 |
Koordinaten: | 12.4111, 51.3093 |
letzte Änderung: | 2011-11-21 18:14:13 |
Georg Schwarz hatte sich als 18-jähriger freiwillig zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg gemeldet und kam als Kriegsgegner zurück. Über SPD und USPD kam er 1920 zur KPD und und arbeitete als Betriebsrat in der Leutzscher Eisengießerei Max Jahn. Er war 1929 und 1930 Abgeordneter des Sächsischen Landtages.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er in der Nacht zum 2. März 1933 verhaftet und in die Konzentrationslager Hohnstein und Sachsenburg verschleppt. Nach seiner Entlassung 1934 half er, die illegale KPD-Organisation in Leipzig aufzubauen. Er schloss sich der Widerstandsgruppe um Georg Schumann, Otto Engert und Kurt Kresse an. Im Juli 1944 wurde er verhaftet, im November zum Tode verurteilt und im Januar 1945 in Dresden hingerichtet.
Im Stadtteil Leutzsch ist eine Straße nach ihm benannt und vor der Hausnummer 4, wo er gewohnt hat, wurde am 21.08.2009 ein Stolperstein für ihn verlegt.